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Wassergebühren

Wegen steigender Kosten reichen die Gebühren im nächsten Jahr bei der Wasserversorgung nicht mehr aus, um die Ausgaben zu decken. Deshalb hat die Verwaltung die Gebühren für das Jahr 2025 neu berechnet.

Berechnung der Gebühren:
Für die Berechnung der Gebühren werden die Planzahlen für das Jahr 2025 verwendet. Die Gesamtausgaben betragen 510.000 Euro und die Einnahmen 3.500 Euro. Das bedeutet, dass 506.500 Euro fehlen, die durch die Gebühren bezahlt werden müssen.
Die Einnahmen aus der Grundgebühr werden auf 110.500 Euro geschätzt. Die Grundgebühr bleibt im Jahr 2025 gleich. Das bedeutet, dass noch 396.000 Euro fehlen, die durch die Verbrauchsgebühr gedeckt werden müssen.
Der größte Teil der Ausgaben ist die Zahlung an den Zweckverband Gäuwasserversorgung für das Trinkwasser. Diese beträgt 262.000 Euro (das sind etwa 51 % der Gesamtausgaben). Die Kosten für die Instandhaltung der Wasserleitungen betragen 30.000 Euro (etwa 6 %). Mit diesem Geld werden vor allem Rohrbrüche repariert und Teile in Schächten erneuert. Die Ausgaben für externe Dienstleister betragen 23.000 Euro. Die internen Verwaltungskosten für die Betreuung der Wasserversorgung durch den Wassermeister und die Gemeindeverwaltung liegen bei 93.000 Euro (etwa 18 %). Die Abschreibungen betragen 68.500 Euro (etwa 13 %).

Festsetzung der Gebühren:
Die Benutzungsgebühren setzen sich aus einer Grundgebühr und einer Verbrauchsgebühr zusammen. Die Grundgebühr bleibt im Jahr 2025 gleich. Die Verbrauchsgebühr steigt im Jahr 2025 um 16 Cent pro Kubikmeter Frischwasser (netto) und beträgt 2,78 Euro pro Kubikmeter (netto), das sind 2,97 Euro pro Kubikmeter (brutto, inklusive Mehrwertsteuer). Das ist eine Erhöhung um etwa 6%.

 

Die Satzung zur Änderung der Wasserversorgungssatzung können Sie hier als pdf-Datei aufrufen.

Abwassergebühren

Die aktuellen Gebühren für die Abwasserbeseitigung gelten für drei Jahre und enden am 31. Dezember 2024. Die Verwaltung hat die Gebühren überprüft und eine neue Kalkulation für die Jahre 2025 bis 2027 erstellt.

Kosten:
Die Kosten für die Abwasserbeseitigung steigen in den nächsten Jahren deutlich an. 
Die Gemeinde Mötzingen plant, im Jahr 2025 Kanäle zu sanieren. Dafür sind 80.000 Euro eingeplant. Der Zweckverband Abwasserreinigung Oberes Gäu plant ebenfalls Sanierungen in den Jahren 2025 und 2026. Insgesamt sind dafür zusätzlich 50.000 Euro eingeplant. Auch die Umlage an den Zweckverband Gäu-Ammer für den Betrieb der Kläranlage steigt in den nächsten Jahren. Dies führt zu höheren Gebühren.

Kostendeckung: 
Bei der Gebührenkalkulation wird angestrebt, dass die Kosten zu 100 % gedeckt sind. Wenn am Ende eines Jahres mehr Kosten als Einnahmen entstehen, müssen diese ausgeglichen werden. In der neuen Kalkulation sind keine Über- oder Unterdeckungen aus den Vorjahren berücksichtigt. In der neuen Gebührenkalkulation sind die Gebühren wieder über 3 Jahre gleich hoch.

Gebührenvorschlag: 
Wegen der gestiegenen Kosten müssen die Abwassergebühren erhöht werden. Der Gemeinderat hat ab dem Jahr 2025 folgende neue Abwassergebühren beschlossen:
Die Schmutzwassergebühr beträgt künftig 1,86 Euro pro Kubikmeter Abwasser (bisher 1,42 Euro) und die Niederschlagswassergebühr 80 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche (bisher 63 Cent).

Die Satzung zur Änderung der Abwasserversorgungssatzung können Sie hier als pdf-Datei aufrufen.